Explorer in Not by Clark Darlton

Explorer in Not by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Zweite Imperium, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1964-09-04T01:00:00+00:00


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Die ASSOR war ein reguläres Superschlachtschiff der Imperiumsklasse und mit dem Transformstrahler bestückt, der als schrecklichste Waffe des Universums galt. Der Kugelraumer hatte einen Durchmesser von anderthalb Kilometern und eine Besatzung von dreitausend Mann.

In der Zentrale glühten die Bildschirme. Frontal spannte sich der ovale Übersichtsreflektor. Die Form des Spiralnebels war deutlich auszumachen. Rechts und links verschwammen die Konturen im Halbraum. Die ASSOR flog mit hunderttausendfacher Lichtgeschwindigkeit und legte in der Stunde mehr als zwölf Lichtjahre zurück.

Schweigend versahen die Offiziere ihren Dienst. Ihre Handbewegungen waren ruhig und verrieten nichts von der Nervosität ihrer Besitzer. Ganz selten nur wurde eine Anweisung gegeben oder eine Information ausgetauscht.

Auch Perry Rhodan sprach nicht viel.

Er stand leicht gebeugt hinter dem Sitz des Kommandanten und betrachtete die Bildschirme. Seine Züge waren straff und gespannt. In den grauen Augen funkelte ein unbändiger Wille, sie verrieten Entschlossenheit und zugleich vorsichtige Überlegung.

Die Hände lagen auf der Lehne des Pilotensessels. Die Adern waren hervorgetreten.

Weiter rechts nahm der Chefkosmonautiker eine Plastikfolie aus dem Bordgehirn. Er betrachtete die Zeichen und reichte sie wortlos dem Kommandanten.

Oberst Jenkins hatte bereits graue Haare an den Schläfen, aber nichts verriet sonst sein Alter. Seine schlanke Gestalt erinnerte ein wenig an die Rhodans, aber sein Gesicht war weicher. Er nahm die Folie, studierte sie aufmerksam und reichte sie dann Rhodan.

„Es sind drei Systeme, die in Frage kommen, Sir. Welches fliegen wir zuerst an?"

Nicht zum erstenmal verwünschte Rhodan die Tatsache, dass der Funkspruch der verschollenen EXPLORER-3218 nur verstümmelt aufgefangen werden konnte. Die Positionsangabe war ungenau. Zwar wußte man im Hauptquartier des Forschungszentrums, welche Aufgabe Oberstleutnant Schonepal erhalten hatte, aber niemand konnte ahnen, wann und wo er die erste Zwischenlandung vorgenommen hatte.

Die Berechnungen aus der Intensität der Hypersignale und die Position des Frachters, der sie aufgefangen hatte, ließ einige Schlüsse zu. Weiter kannte man die Empfangsreichweite der Funkstation des Frachters. So erhielt man Hinweise, denen man nachgegangen war. Nun blieben noch die drei ersten Systeme des Spiralarmes. Wenn auf ihnen keine Spur von Schonepal und seinen Leuten gefunden wurde...

„Der Reihe nach", sagte Rhodan und gab die Folie zurück. „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Seit dem Notsignal sind mehr als zwei Wochen vergangen. Wer weiß, was inzwischen geschehen ist."

Nach zwei Stunden stellte es sich heraus, dass zwei der in Frage kommenden Sonnen keine Planeten besaßen. Blieb also nur der dritte Stern, eine gelbliche Sonne vom Sol- Typ.

Perry Rhodan hatte Zannma entdeckt.

Als Rhodan die Schreckensbotschaft erhielt, war ihm keine Zeit für besondere, Vorbereitungen geblieben. Er hatte nur Gucky mitgenommen, weil sonst keiner der Mutanten in Reichweite gewesen war. Der Mausbiber hatte diesen Zufall mit Befriedigung registriert, sich von Iltu mit einigen zärtlichen Klapsen verabschiedet und ihr ewige Treue geschworen. Das war ihm nicht schwergefallen, denn es gab nur drei Dutzend Mausbiber in der ganzen Galaxis, und davon war die Hälfte noch männlichen Geschlechts.

So kam es, dass Gucky mehr durch Zufall das zweifelhafte Vergnügen erhielt, an Rhodans übereilter Hilfsaktion teilzuhaben.

Ein Vergnügen, das Gucky später oft als „Gelegenheit zur Demonstration meiner besonderen Fähigkeiten" deklarierte.

Er saß in seiner Kabine und knabberte an einer Mohrrübe.

Dieser Planet Zannmalon, wenn er es war, war nur noch zehn oder zwanzig Lichtjahre entfernt.



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